@N185@kein Müller, aber Müllerssohn! |
Centgerichtsschöffe zu Eberbach von 1589-1592 der CentFränkisch-Crumbach genannt, |
sehr wahrscheinlich Sohn vielleicht aber auch Enkel des WiesenmüllersHans Griener bei Pfaffen-Beerfurth. |
als verstorben genannt im "Auszug aus den Reichenberger LeibsbeedRechnungen 1615": |
"6 fl Hanß Wasenmüller zu Eberbach Erben zum Gutsfall allen, derLeibsfall gehört nach Rodenstein" |
Genannt 1589 - 1592, kein Müller sondern Bauer, 1589 einer der 14Zentgerichtsschöffen der Zent Fränkisch-Crumbach (Zentgerichtsbuch).Vermutlich ein Sohn oder Enkel des Wiesenmüllers Hans Griener beiPfaffen-Beerfurth. |
Aus Gunnar Kohl: "Ursprung und Stammfolge der Familie Wasenmüller" (S. 76 I). |
Gunnar Kohl: Ursprung und Stammfolge der Familie Wasenmüller (S. 75) |
Obwohl die Sippe Wasenmüller nicht zu den ,"großen" Geschlechtern desOdenwaldes zählt, denn |
Namensträger findet man nicht allzu häufig, so stammen doch diemeisten alteingesessenen Odenwälder durch Töchternachkommen von dieserSippe ab. Aus diesem Grunde werden nachfolgend die ersten 8Generationen dieser Stammfolge bis ums Jahr 1800 veröffentlicht. Dochist mir bewußt, daß diese Zusammenstellung keineswegs vollständig ist.Als Quellen dienten mir fast ausschließlich die Kirchenbücher derbetreffenden Orte. Die Daten fürs Kirchenspiel Fränkisch-Crumbach hatRudolf Kunz, für die Kirchenspiele Groß-Bieberau und Nieder-ModauProf.. Diethard Köhler (+) beigesteuert. |
Die Wasenmüller sind ein altes Odenwälder Geschlecht, die unter diesemNamen seit dem 16. Jahrhundert greifbar sind. Eine Mühle hat dieserFamilie den Namen gegeben (wie z. B. bei Stegmüller und Eidenmüller).Sie ist bisher noch nicht mit Sicherheit lokalisiert. Zwar gibt esschon 1455 eine Wasenmühle bei Wahlen, doch diese scheint nichtnamengebend gewesen zu sein. Vielmehr ist der Ursprung beiReichelsheim zu suchen, denn in kurpfälzischen Lehensbriefen von 1398und 1443 ~werden die erbachischen Lehen folgender Reihenfolge genannt.Frohnhofen, Bockenrod, ,,auf dem Wasen", Beerfurt. Verliehen wurde denSchenken von Erbach, ,,1 Hube und ein Gericht off dem Wasen". Es kannsich hierbei eigentlich nur um den Bereich der heutigen Wiesenmühlebei Pfaffen-Beerfürth handeln. Diese Mühle ließ Schenk Valentin vonErbach im Jahre 1530 errichten und gab sie Hans Griener und seinerEhefrau Gertraut in Erbbestand (Siehe: Der Odenwald, 1/1964, S.29),1557 ist Peter Khnger Besitzer der Mühle. |
Erster Namensträger unserer Sippe ist Hans Wasenmüller, der 1589-1592als Gerichtsschöffe zu Eberbach/Reicheisheim genannt wird. Er könnteein Sohn oderEnkel des obengenannten Hans Griener sein. Von 1602 bis1633 wird wiederum ein Hans Wasenmüller zu Eberbach erwähnt, der mitziemlicher Gewißheit nur ein Sohn des Obengenannten sein kann. |
Das Geschlecht der Wasenmüller verbreitete sich hauptsächlich imvorderen Odenwald. In der 6. Generation wird ein Zweig in Seeheimbegründet. Die dortigen Pfarrer wandeln die Schreibweise inWaizenmüller und Weizenmüller um. Diese Schreibweise hat sich an derBergstraße gehalten, während die anderen Zweige bei der ursprünglichenSchreibweise Wasenmüller blieben. |
Das Bestimmungswort ,,Wasen" geht zurück auf althochdeutsch waso,mittelhochdeutsch wase, wasem = grasbewachsene Fläche, Rasen, offenerWiesenplatz.
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